Ihr Lächeln war wie ein Sommeranfang.
- unbefangen und bald.
Verhangen, sanft wie ein Sonnenaufgang
in regendurchnässtem Wald.
Ich hab nie erraten,
wem ihr Lächeln galt.
Doch ich wünschte wohl,
es galt mir.
Und ich gäb alle Reichtümer, Macht und Gewalt
für ein Lächeln, ein Lächeln von ihr.
Es wär als gäb es um uns nicht Raum noch Zeit
Als sie schweigend ihr Haar aufband.
Ich hielt sie und ich hielt die Unendlichkeit
einen Augenblick lang in der Hand.
Ich weiß nicht,
wie lange ein Augenblick währt
wie ich ihn empfunden hab.
Doch ich geb was das Schicksal
an Glück mir gewährt
für den Augenblick, den sie mir gab.
Ihr Haar fiel, als sie neben mir schlief
die Strahlen zu Bändern gereift.
Ihr Atem war ruhig
ein Schauer durchlief mich
wie ein Strom von Zärtlichkeit.
Ich weiß nicht, wovon sie geträumt haben mag,
als sie sich an mich schmiegte
allein.
Ich hätt viel drum gegeben,
als sie bei mir lag,
um in ihren Träumen zu sein.
Ihr Lächeln, weiß ich,
wärmte mich noch lang
noch als ich allein mit mir war.
Und die Erinnerung in mir klang
noch lange, deutlich und klar.
Ich frag mich, ob sie manchmal an mich denkt.
Und ich wünschte, sie wäre bei mir.
Ich hätt all meine Tage
gerne verschenkt,
für den einen, nur einen mir ihr.



Sommeranfang

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